Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
mit großem Bedauern und wachsendem Unverständnis muss ich die aktuellen Zustände im neu eröffneten Stadtpark im Herzen Schifferstadts anprangern.
Was einst als Ort der Ruhe, Erholung und Gemeinschaf t geplant war, hat sich in kürzester Zeit zu einem Treffpunkt für nächtliche Ruhestörung, Vandalismus und Missachtung grundlegender gesellschaftlicher Werte entwickelt.
Die Ereignisse der letzten Wochen offenbaren einen erschreckenden Mangel an Respekt gegenüber dem Eigentum, der Natur und vor allem den Mitmenschen. Lautstarkes Fußballspielen, laute Musik, Gekreische und Gegacker stören die Nachtruhe der Anwohner. Mofafahrer nutzen die Parkanlage als Rennstrecke, was nicht nur gefährlich ist, sondern auch die Sicherheit aller gefährdet. Die Beschädigungen und Müll, sind ein sichtbarer Spiegel eines fehlenden Verantwortungsbewusstseins.
Besonders bedenklich ist die Tatsache, dass das Gelände früher ein Friedhof war – ein Ort, der Respekt und Würde verdient. Dieser respektvolle Umgang sollte auch bei der Nutzung des Parks selbstverständlich sein, doch leider ist das Gegenteil der Fall. Das offene WC, die unnötige Beleuchtung und die funktionierende Außensteckdose sind Zeugnisse einer unüberlegten Planung, die kaum auf die Konsequenzen solcher Einrichtungen vorbereitet hat. Das fehlende Sicherheitskonzept, keine Überwachungskameras und die Unzuverlässigkeit des Ordnungsdienstes verschärfen die Situation nur noch.
Der Zustand des Parks ist ein erschütternder Ausdruck eines gesellschaftlichen Problems: Es fehlt an Anstand, Ordnung und einem vernünftigen Miteinander. Die zunehmende Vermüllung, Sachbeschädigungen und respektlose Umgangsformen sind keine isolierten Vorfälle, sondern ein Spiegelbild unseres gesellschaftlichen Werteverlustes. Wenn wir nicht jetzt gegensteuern, droht der Park zum Brennpunkt des Chaos zu werden – einem Ort, der nicht mehr für Familien, Senioren oder Ruhesuchende geeignet ist.
Es ist höchste Zeit, dass die Verantwortlichen handeln: Ein Konzept zur Sicherung und Pflege des Parks muss erarbeitet werden, inklusive geeigneter Maßnahmen wie fest verschließbare Tore, Videoüberwachung und zuverlässigem Ordnungsdienst. Nur durch gemeinsames Engagement und den Respekt vor der Gemeinschaft kann der Stadtpark wieder zu dem Ort werden, der er sein sollte: Ein Ort der Ruhe, Entspannung und des respektvollen Miteinanders.
Die aktuelle Situation ist kein Zufall, sondern ein alarmierender Weckruf. Wenn wir nicht gemeinsam gegen diese Entwicklung vorgehen, riskieren wir den Zerfall eines wertvollen Gemeinschaftsraums und den Verlust unserer gesellschaftlichen Werte.
Mit freundlichen Grüßen,
Klaus Kerber
Vorsitzender des AfD Ortsverbandes
E-Mail: k.kerber-afd.rpk@gmx.de